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5 Trends aus der Retail-Branche

Andreas Richter Veröffentlicht 9. November 2018

Der traditionelle Einzelhandel ist durch das boomende Onlineangebot stark unter Druck geraten.  Um den „alteingesessenen“ Anbietern neue Chancen im Wettbewerb zu eröffnen und das Einkaufserlebnis des Endkunden zu verbessern, wird der Einsatz intelligenter Lösungen unabdingbar. An dieser Stelle setzen die Retail-Lösungen von Extreme Networks an. Wir bieten den Händlern ein umfassendes Portfolio, welches sowohl Hardware – als auch Softwaremodule beinhaltet. So lässt sich für eine jede beliebige Umgebung die passende Infrastruktur finden.

Mit unserer neuesten Lösung ExtremeLocation waren wir daher in diesem Jahr auch erstmals auf der EuroCIS sowie auf weiteren Brancghen-Events und sind auf großes Interesse bei Retailern gestoßen. Unsere Retail-Lösungen decken zwei besonders sichtbare Trends im Markt ab: die Themen „Data Insights“ und „Personalisierung“. Hier eine Übersicht zu aktuellen Trends, die uns im letzten halben Jahr bei unseren Gesprächen mit Partner und Kunden aus dem Handel besonders aufgefallen sind:

Data Insights oder Datenanalyse

Momentan ist es DAS heiße Thema aller Branchen. Es wird auch häufig als „Big-Data-Analyse“ bezeichnet. Gerade im Kontext des stationären Handels sind die Anwendungsbereiche und geschäftlichen Vorteile klar erkennbar: Wenn stationäre Geschäfte weiterhin ein qualitativ hochwertiges Einkaufserlebnis bieten und profitabel bleiben wollen, wird die Datenanalyse ein Schlüsselfaktor für ihren Erfolg sein. Die Auswertung von Daten liefert Einzelhandelsgeschäften und -ketten nicht nur wertvolle Erkenntnisse zur Verbesserung von Geschäftsprozessen, Personalverteilung und Warenpräsentation, sondern verbessert auch das Einkaufserlebnis für die Kunden. Unsere im Frühjahr neu vorgestellte Lösung ExtremeLocation ermöglicht dem stationären Handel beispielsweise mithilfe von WLAN und BLE (Bluetooth Low Energy) Beacon-Technologien eine Vielzahl von Funktionen zur Echtzeit-Analyse sowie die Auswertung akkumulierter Daten.

Personalisierung

Das zweite omnipräsente Thema heißt Personalisierung.  Der Handel versucht immer stärker die Kundenwünsche in den Mittelpunkt zu stellen, um ihnen ein personalisiertes Einkaufserlebnis zu bieten. Geschäfte, in denen die Verkäufer alle Stammkunden sowie deren Kleidungsgröße oder Produkt-Vorlieben kennen, gibt es immer weniger. Heute muss der stationäre Handel den Anschluss an den Online-Handel finden, der mittlerweile die Einkaufsgewohnheiten seiner Kunden besser nachvollziehen kann. Denn nur wer seine Kunden genau kennt, kann personalisierte Angebote entwickeln und die eigene Relevanz für den Kunden steigern. Daher besinnt sich der Einzelhandel mithilfe neuer Analyselösungen zur Auswertung von Kundenverhalten und – vorlieben auf alte Tugenden, um sich erfolgreich vom Wettbewerb abzuheben.

Unified Commerce

Ein relativ neues Buzzword ist der Begriff Unified Commerce. Verstanden wird darunter die auf Multichannel und Omnichannel aufbauende nächste Generation integrativer Softwarelösungen, die alle Bereiche des Kaufprozesses integrieren und abbilden. Während beim Omnichannel noch mehrere Kanäle zusammengeführt wurden, sollen Unified Commerce Systeme alle Prozesse – Payment, CRM, Warenwirtschaft etc. – abdecken und in Echtzeit abbilden.

Mobile Devices als Alleskönner

Neben dem Zusammenführen von Prozessen ist auch ein Trend zur Konsolidierung von Funktionen und Geräten zu beobachten. Anwendungen, für die der Handel früher zahlreiche Spezialgeräte benötigte, werden immer häufiger von spezieller Hardware getrennt, über „normale“ Mobilgeräte anwendbar und zudem wesentlich leistungsfähiger. Wo der Barcode-Scanner früher nur einzelne Produkte erfassen konnte, da können Mitarbeiter heute über ein Mobilgerät unmittelbar am Regal in Interaktion mit einer ganzen Warengruppe treten. So könnten Warenwirtschaftsprozesse deutlich beschleunigt und intuitiver gestaltet werden. Zudem soll die Konsolidierung auf Smart Devices zu einer besseren Kostenbilanz beitragen.

Digitale Lösungen und Virtual Reality

Außer diesen übergreifenden Themen gibt es natürlich zahlreiche neue Lösungen rund um das Thema Digitalisierung zu entdecken –  vom elektronischen Shelf Labeling, bis zum automatisierten Bezahlvorgang. Zahlreiche Apps bieten Zusatzinformationen für Kunden: über den Barcode oder Nearfield Kommunikations bzw. programmierbare Beacons können Käufer so beispielsweise Waren auf bestimmte Inhaltsstoffe überprüfen. Nuss-Allergiker oder Veganer müssten damit zukünftig nicht mehr mühsam die Liste kleingedruckter Inhalte durchsuchen. Eine weitere App verspricht über einen Scan der eignen Körpermaße den Abgleich mit den genauen Maßen bestimmter Marken und Kleidungsstücke, falls genügend Markenanbieter mitmachen. Besonders futuristisch kommen Lösungen mit Einbindung von Virtual und Augmented Reality daher.  So könnte der Käufer in Zukunft sein Mobiltelefon auf ein Produkt richten und dann im Display sehen, wie dieses angewendet wird oder eine Image-Werbung rund um das real im Regal stehende Produkt sehen. Eines ist also klar – der Einkauf im stationären Handel rüstet auf, um Kunden durch Mehrwerte und Erlebnischarakter weg vom Bildschirm und zurück in die Geschäfte zu locken.