Am besten klären wir als Erstes die Frage, was ein autonomes Unternehmen eigentlich ist. Im Prinzip handelt es sich um ein Konzept in Weiterführung der digitalen Transformation, die alle Unternehmen in der ein oder anderen Form in den letzten Jahren erlebt haben. Dem autonomen Unternehmen liegt eine Architektur zugrunde, die maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz, eine richtlinienbasierte Entscheidungsfindung und die Automatisierung von Workflows nutzt, damit sich ein Netzwerk selbst konfigurieren und reparieren kann. Ob Netzwerkprobleme leistungsbezogener oder sicherheitstechnischer Natur sind, spielt dabei keine Rolle.
Ehrlich gesagt bieten fast alle Anbieter aus dem Bereich der Netzwerktechnik entweder Komplettlösungen, Lösungskomponenten oder zumindest verwandte Produkte an, die in irgendeiner Form auf das Trendthema „Autonomes Unternehmen“ abzielen.
Natürlich ist Autonomie und damit das autonome Unternehmen ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Unternehmensnetzwerks. Das will ich gar nicht bestreiten. Aber wenn Unternehmen auf ihrer Website im Grunde sagen „Wir werden Ihnen mehr über unsere Lösung erzählen, wenn wir wissen, was alles dazu gehört“, dann kann man wohl davon ausgehen, dass ihre Lösung zum einen noch nicht vollständig entwickelt und zum anderen noch nicht einmal klar ist, wie genau die Architektur aussehen soll. (Zu meiner eigenen Sicherheit nenne ich hier lieber keine Namen.)
Dem Konzept des autonomen Unternehmens liegt die Idee des Intent-Based Networking (IBN) zugrunde. Dieser Ansatz der absichtsbasierten Vernetzung ist sicherlich nicht neu und es gibt so einiges an Informationsmaterial zu diesem Thema – obwohl sich viele Autoren nicht einig sind, was nun genau dazu gehört. Um einen ersten Überblick über die Materie zu bekommen, lohnt es sich, die Definition auf der Website von Tech Target durchzulesen.
Was die ganze Thematik noch komplizierter macht, ist die Tatsache, dass die einzelnen Anbieter verschiedene Terminologien für ihre Lösungsbeschreibungen verwenden: vom autonomen Unternehmen und autonomen Netzwerk über Intent-Based Networking und Experience-Driven Networking bis hin zum Self-Driving Network ist alles dabei. Dazu kommen Begriffe wie maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz, kognitives Denken, proaktiv, automatisiert usw. Sie verstehen schon, was ich meine.
Eine der größten Herausforderungen für Anbieter besteht darin, eine umfassende Netzwerklösung zu entwickeln, anstatt ihren Kunden Punktlösungen für Rechenzentren, Campusnetzwerke, Edge-Switches, WLAN, Cloud-Systeme, SD-WAN usw. aufzudrängen. Die meisten namhaften Anbieter haben mittelmäßig bis gute Hardwareprodukte, Managementtools und meist sogar ansprechende Punktlösungen für das autonome Unternehmen in ihrem Portfolio, doch meist kein zentrales Framework, das alle Aspektevereint. Und das zeigt sich oft darin, dass sie nur einen Aspekt bewerben.
Wie offen ist das angebotene System?
Kommen wir nun zu Anbietern, die versuchen, Ihr Unternehmen an ein Portfolio zu binden. Oftmals werden hier die Vorteile der Automatisierung in den Vordergrund gestellt, ohne zu erwähnen, dass eine Lösung nur in Verbindung mit bestimmter, nämlich der anbietereigenen, Hardware funktioniert. Ganz zu schweigen von den zusätzlichen „optionalen“ Softwarepaketen, die für eine nahtlose Einbindung erforderlich sind. Doch das muss nicht sein. Die meisten Netzwerke unterstützen von sich aus eine Vielfalt an Konkurrenzprodukten. Achten Sie also auf Begriffe wie „anbieterunabhängig“, „offene Infrastruktur“, „basierend auf Standards“ und „offen“. Und lassen Sie sich die Lösung dann vorführen.
Wichtig ist auch das Thema Skalierbarkeit. Dabei geht es nicht nur darum, wie viele Geräte, Benutzer und Workloads unterstützt werden, sondern auch um die horizontale Ausdehnung, also inwiefern verschiedene Einheiten wie Remote-Standorte miteinander verbunden werden können. Und dann gibt es noch eine wichtige Frage: Wie einfach oder kompliziert ist die Skalierung? Reden wir hier von Plug-and-Play-Plattformen, habe ich plötzlich eine Woche lang die Systemingenieure meines Anbieters im Büro sitzen, oder ist es etwas dazwischen?
Zum Abschluss noch eine kleine Erinnerung: Es geht hier in aller Regel um konventionelle Unternehmensnetzwerke. Manche Anbieter betonen, wie sie mit Erfolg ein Netzwerk für Serviceanbieter oder Netzbetreiber bereitgestellt haben. Doch beide unterscheiden sich drastisch vom typischen Unternehmen. Fragen Sie daher nach Anwendungsbeispielen aus Ihrer Branche.
Was also ist das autonome Unternehmen?
Ein Branchentrend, den Anbieter von Netzwerklösungen auf verschiedene Weise interpretieren. Dabei geht es in irgendeiner Form immer um die Nutzung innovativer Technologien wie kognitives Denken, maschinelles Lernen oder künstliche Intelligenz und darum, Netzwerkprobleme und Sicherheitsvorfälle proaktiv aufzuspüren und zu beheben.
[table “121” not found /]Die Vorteile von Extreme:
Die softwaregestützte Infrastruktur von Extreme dient als Grundlage für die sichere, skalierbare und effiziente Nutzung von Cloud-, Edge- und IoT-Technologie. Wir bieten durchgängige Transparenz in Echtzeit – von unserer Cloud bis zu Ihrem Unternehmen. So profitieren Sie von aussagekräftigen Daten und umfassender Sicherheit für ein breites Spektrum an Infrastrukturen und Cloud-Umgebungen. Das Prinzip der richtliniengesteuerten Closed-Loop-Automatisierung wird genutzt, um verdächtige Aktivitäten seitens der Benutzer, IoT-Geräte und Anwendungen direkt im Netzwerk zu erkennen und ohne manuelle Eingriffe zu beheben. Extreme Networks setzt auf offene, standardisierte Infrastrukturen, die auch Lösungen anderer Anbieter unterstützen.
Natürlich haben wir wie alle anderen auch etwas über unser Unternehmen zu sagen: Extreme entwickelt schon seit über 30 Jahren Unternehmensnetzwerke. Erinnern Sie sich noch an die ersten Thicknet-Kabel von Cabletron? Dann kamen Switches, das WLAN und schließlich alle anderen Netzwerkaspekte, die wir heute so kennen. Bei Extreme ging es schon immer darum, Ressourcen für Nutzer zugänglich zu machen. Und zwar mit dem richtigen Angebot aus Hardware, Software, Services und Anwendungen. Die Grundlage dafür bildet ein Netzwerk, in dem Probleme automatisch erkannt und behoben, Referenzwerte für Nutzerverhalten festgelegt und bei Bedarf Richtlinien durchgesetzt werden. Kurz gesagt, ein Netzwerk, das geschäftskritische Applikationen erkennt und versteht und das System automatisch an die erforderlichen Servicelevel anpasst.
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