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Extreme Networks Weihnachtsbotschaft

Andreas Livert Veröffentlicht 6. Dezember 2024

Die besinnliche Zeit: eine gute Gelegenheit, an andere zu denken – und über sich selbst zu lernen

Es ist schon fast eine kleine Tradition geworden, dass wir in der Vorweihnachtszeit auf Themen blicken, die nichts mit dem täglichen Business zu tun haben, die uns jedoch täglich begleiten. Angesichts steigender Zahlen von Naturkatastrophen – sicherlich zu einem Gutteil menschengemacht – Kriegen, zu 100 Prozent von Menschen gemacht, einer nicht enden wollenden Pandemie, sowie immer eklatanter erscheinendem Unrecht und Leid rund um den Globus, macht sich der Eindruck breit, dass das Gleichgewicht der Welt ziemlich aus den Fugen geraten ist.

Umso wichtiger ist es, nicht zu resignieren. Wir haben wieder eine „besinnliche Zeit“ vor uns und viele von uns haben die Chance, einen Gang herunterzuschalten und in sicherer Umgebung über das Weltgeschehen zu reflektieren. Und sicherlich entwickeln manche von uns dabei kreative Ideen, wie sie zur Besserung der Situation beitragen können. Auch wenn die eigenen Möglichkeiten gering erscheinen mögen – viele kleine Anstrengungen können Großes bewirken. Im vergangenen Jahr haben wir einen „Leuchtturm“ aus unseren Reihen vorgestellt, der sich unermüdlich für die Opfer einer Katastrophe vor unserer Haustür eingesetzt hat.

Ahrtal Update: Viel Hilfe, aber auch viele neue Probleme

Jeder hat noch die schrecklichen Bilder vor Augen, die im Zusammenhang mit der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 bedingt durch die Regenfluten in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen durch die Medien gingen. Mit am stärksten erwischt hat es das Ahrtal und angrenzende Gebiete – der Heimat unseres Kollegen Andreas Richter, der allerdings von der Katastrophe verschont blieb. Wie berichtet, lag der Schwerpunkt in den ersten Monaten nach der Flut auf dem Aufbau der Basiskommunikation für Helfer und Schulen. Der weitere Ausbau der IT-Infrastruktur in den behelfsmäßig aufgebauten Schulen wurde kontinuierlich durch ihn unterstützt. An einigen dieser Schulen konnte WLAN erst im Laufe des zurückliegenden Jahres implementiert werden, da es die Baufortschritte der Sanierung zuvor nicht zuließen. So ist er hier nach wie vor gut beschäftigt.

Neben den Herausforderungen im Schulumfeld bestehen nach wie vor viele weitere Probleme in der Region. Viele der betroffenen Haushalte sind weiterhin in „Notunterkünften“ untergebracht und haben – wenn überhaupt – keinen stabilen Zugang zum Internet. Die Gestaltung und Beantragung von Hilfen gestaltet sich oftmals noch schwierig, da während der Flut viele Endgeräte wie PCs, Laptops, sowie auch Dokumente, Urkunden, etc. davon gespült oder zerstört wurden. Des Weiteren mangelt es an Fachkräften bzw. Gutachtern zur Beurteilung der Gebäudesubstanz und Handwerkern, die die Schäden kompetent beheben können. Geld für eine Neubeschaffung ist nur in seltenen Fällen vorhanden, oder Hilfsgelder können nicht fließen, da Unterlagen fehlen oder die Bewilligungsverfahren lange Zeit benötigen.  Manche Familien haben schon fünf und mehr Umzüge von einer Übergangsbleibe zur nächsten hinter sich, was die humane Situation nicht erleichtert. Hinsichtlich verlorener IT-Geräte: Hier konnten ausrangierte PCs als Spende bereitgestellt werden, die natürlich vorab Compliance- und Datenschutzkonform zurückgesetzt und aufbereitet wurden. Zusätzliche Arbeitsstunden, die das Team um Vahid Tavali und Andreas Richter gerne auf sich nahm und weiterhin ausbauen wird.

Wo sich Extreme Networks-MitarbeiterInnen sonst noch einsetzen

Team-Spirit gehört zur Grundausstattung eines jeden gesunden Geistes. Nicht umsonst investieren immer mehr Unternehmen in teure „Live-Experience-Events“, die den von der „Ellenbogen-Mentalität“ ins Abseits geratenen Zusammenhalt fördern sollen. Das Engagement in Hilfsprojekten hat einen ähnlichen Effekt und braucht keine kostspieligen Kulissen. Und: Es bietet Menschen echte Hilfe! Bei Extreme Networks ist diese Erkenntnis mittlerweile in die DNA übergegangen. Es freut mich sehr zu sehen, wie nun immer mehr Projekte ins Leben gerufen werden, mit denen die MitarbeiterInnen die Welt ein kleines Stück besser machen.

Zum Osterfest 2022 gab es eine Spendenaktion, die durch die maßgebliche Unterstützung der Mitarbeiter im Premier-Services-Team von Extreme Networks getragen wurde, und den betroffenen Kindern im Raum Sinzig zugutekam.  Mit den zusammengekommenen Spenden konnte ein menschlicher Osterhase als Entertainer, sowie Kakao, Säfte und Plätzchen organisiert werden. Zudem erhielt jedes Kind ein kleines Päckchen mit Geschenken.

Im Rahmen des „Day of Giving“, den Extreme Networks weltweit als Wohltätigkeitstag initiiert hat, beteiligten sich zahlreiche MitarbeiterInnen von Extreme Networks an Aktionen wie z.B. dem Bau eines Fahrradschuppens in einer Einrichtung für Nachmittagsbetreuung, in Flüchtlingseinrichtungen oder in Spendenzentren. Da das diesjährige „ToI“ (Transfer of Information) auf denselben Tag wie der globale „Day of Giving“ fiel, wurde dort kurzerhand eine Spendenaktion für weitere Hilfe im Ahrtal ins Leben gerufen, bei der eine größere Summe durch unsere Mitarbeiter und Partner SEs zusammenkam. Diese wurde für den Wiederaufbau eines Spielplatzes vor Ort übergeben.

Über unseren Extreme-Networks-Kollegen in den Niederlanden, Roy Verboeket, VP Systems Engineering, EMEA, kam der Kontakt zu einer Organisation zustande, die sich „Disaster Tech Lab“ (http://disastertechlab.org/) nennt. Diese technisch orientierte Hilfsorganisation richtet global schnell und unbürokratisch Kommunikationsnetze für den Einsatz in von Katastrophen betroffenen Regionen ein. Des Weiteren unterstützt die Organisation bei humanitärer Hilfe. Ihre Netze und Dienste sind dafür gedacht, Basiskommunikation (Internetzugang, etc.) sowohl für Hilfsorganisationen als auch für Betroffene aufzubauen. Beispielsweise wird der Bau von Kommunikationsinfrastruktur in Feldlazaretten nahe verschiedener Krisenherde dieser Welt umgesetzt. Auch Flüchtlinge, die in ihrer Heimat oft so gut wie keine medizinische Betreuung erhalten können, werden hier erstversorgt. Aus Deutschland beteiligte sich Extreme Networks hier mit einer umfangreichen Lieferung von Kommunikationsequipment, vor allem Access-Points, Routern und LAN-Switchen.  In Vorbereitung der Auslieferung stapelten sich im Wohnzimmer von Andreas Richter viele dieser Gerätschaften. Vor der Auslieferung wurden diese zu passenden Gesamtsystemen zusammengestellt und konfiguriert.

Solidarität ist ansteckend: Weihnachtsspenden bei Extreme Networks

Auch in diesem Jahr zeigt sich die gesamte Extreme-Belegschaft solidarisch mit Notleidenden und spendet einen großen Betrag – nicht nur in das Ahrtal allein; Spenden gingen ebenfalls an angrenzende Gebiete der betroffenen Region und wurden mehreren Organisationen übergeben. Darüber hinaus wurden im Vorfeld der Adventszeit Weihnachtspäckchen zusammengestellt und Kinderwünsche erfüllt. Das erfolgte im Rahmen der Aktion „Weihnachtspäckchen für Kinder in Not“. Immer mehr Steinchen kommen ins Rollen. Hoffen wir am Ende auf eine breite Hilfslawine, gerne ebenfalls an die folgenden Organisationen, die über diesen Link erreichbar sind.

 

Ich wünsche Ihnen, auch im Namen des gesamten Extreme Networks-DACH-Teams, ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage. Bleiben Sie gesund und starten Sie gut ins neue Jahr!

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