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Autonomes Netzwerk – digitale Freiheit & Sicherheit

Heinz Behrens Veröffentlicht 22. November 2019

Warum Forschungseinrichtungen eine neue Netzwerkstrategie benötigen und wie einfach diese heute umgesetzt werden kann

„Die Hochschulräte mahnen zur Aufholjagd“, schreibt das Handelsblatt. „Viele Hochschulratsvorsitzende sehen unsere Einrichtungen vor elementaren Herausforderungen. Sie müssten sich stärker zu Gestaltern des Digitalisierungsprozesses entwickeln und damit Einfluss auf die Digitalisierung in Deutschland nehmen“. Das ist in der Aussage absolut richtig, aber oftmals auch leichter gesagt als getan. Betrachtet man beispielsweise die typische Netzwerkinfrastruktur in Forschungsbereichen, so wird schnell deutlich, dass hier an essenziellen Dingen gearbeitet werden müsste.

Im Detail: Akademische Forschung ist seit jeher gut vernetzt. Anders als viele privatwirtschaftliche Unternehmen leben Wissenschaftler vom Austausch. Und gerade die Digitalisierung schafft hier (eigentlich) die besten Voraussetzungen: Bei einem Kaffee mit dem Laptop im Kollegenbüro die neuesten Ergebnisse besprechen oder Inhalte über einen einzigen Bildschirm teilen.

Indes machen hier die Sicherheitszonen alter Prägung der Forschung einen Strich durch die Rechnung. Es ist verständlich, wenn klassische Subnetze physikalisch begrenzt und in einzelne Sicherheitszonen strukturiert werden, so dass nur ein bestimmter Kreis von Anwendern darauf Zugriff hat. Die sprichwörtliche akademische Freiheit aber, die im digitalen Zeitalter vorhanden sein muss, wird zumindest maximal erschwert. Mühsam und in Handarbeit müssen Administratoren einem „wandernden“ Wissenschaftler sein Subnetz in beispielsweise einem anderen Gebäudeteil zur Verfügung stellen. Wünschenswert und der Digitalisierung angemessen wäre es jedoch, der Forscher könnte sein Subnetz „einpacken und mitnehmen“. Und exakt das ermöglichen wir mit unserer automatisierten Campus Fabric-Lösung.

Diese Technologie macht das Netzwerk autonom, entlastet die Administratoren, senkt dramatisch deren Aufwände, gibt Forschungseinrichtungen maximale digitale Freiheitsgrade und dies zu keinem Zeitpunkt auf Kosten der Sicherheit.

Und das funktioniert so: Unser Management Center erkennt, erstens, den hinterlegten Mitarbeiter und beispielsweise den mit ihm verknüpften Token. Daraufhin kann es ihm automatisch, in einem anderen Gebäudeteil, dieselbe Sicherheitszone zur Verfügung stellen, wie er sie auch in seinem eigenen Büro hat. Er kann also mit seinem Laptop auf dieselben Daten und Dokumente zugreifen, auch wenn er sich woanders aufhält. Und zweitens – dieser neue Freiheitsgrad bringt sogar eine neue Sicherheit.

Denn dieses autonome Netzwerk kann skalieren, was die durch es generierten Subnetze angeht. Eine und dieselbe Hochschule bekommt derart für ihre Forschungseinrichtungen mehrere Zonen zugewiesen. Wenn beispielsweise dennoch etwas passiert und es einem Cyberkriminellen gelingen sollte, in das Subnetz des physikalischen Instituts einzudringen, dann hat er nicht auch sofort Zugriff auf die Subnetze der Biologen oder Chemiker. Was früher nur für einzelne Gebäudeteile möglich war, gelingt nun autonom an beliebig vielen Standorten und für einen Bruchteil des Aufwandes.

Diese Autonomie ist, drittens, auch für einen weiteren Bereich der Forschung absolut entscheidend. Wenn künftig IoT-bedingt unzählige neue Geräte in die Forschungsnetzwerke eingebracht werden, Wissenschaftler mit vernetzten Maschinen, Kameras, Robotern und Sensoren arbeiten, lassen sich diese entsprechend segmentieren. Würde es auch hier einem Cyberkriminellen gelingen, z. B. in das Roboter-Netzwerk einzudringen, so ist sein Einflussbereich glücklicherweise auf die Geräte dieses Subnetzes beschränkt.

Dieses Konzept lässt sich im Forschungsbereich zudem auch für Multicast-Datenströme anwenden, etwa wenn es um Sicherheitskameras geht. Ein Kamerabild lässt sich dann auf unterschiedlichste Geräte übertragen, die sich irgendwo im Netzwerk befinden.

Fazit: Forschungseinrichtungen sind schon heute auf digitale Freiheit im Netzwerk angewiesen, und durch Entwicklungen wie das IoT steigt diese Dringlichkeit nahezu täglich an. Unsere Campus Fabric ermöglicht diese Freiheit – mit maximaler Einfachheit und mit höchster Sicherheit.

 

 

Weiterführende Materialien:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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