Wenn am Freitag, 14. Juni in München der erste Pfiff ertönt, steht einen Monat lang erneut König Fußball im Mittelpunkt. Unfassbare Emotionen werden sicher auch diese Fußball-EM kennzeichnen, Achterbahnen der positiven Gefühle über den Treffer in der Nachspielzeit aber ebenso Wut und Trauer über verpasste Chancen. Des einen Freud, des anderen Leid. Letztgenanntes ist leider mancherorts in Spielstätten zumindest für das digitale Stadionerlebnis immer noch die Regel. Das müsste aber längst nicht mehr sein. Die Zeit der Beschränkungen durch Corona ist hier sozusagen der Kronzeugen. Ja, Sie hören richtig, die Pandemie!
Pandemie als Kronzeuge
Denn in den Zeiten, in denen die Vereine ihre Besucherplätze stark limitieren mussten, konnte beobachtet werden, wie lediglich 50 Prozent der Fans locker 80 Prozent der sonst üblichen Umsätze generierten. Niemand musste mehr Schlange stehen, weder beim Catering noch beim Merchandising beispielweise. Das sorgt für Fan-Lust statt Fan-Frust. Und seien Sie versichert: Dieses Erlebnis lässt sich auch bei vollen Arenen heutzutage ermöglichen – mit noch mehr Glücksgefühlen für die Fans.
Einige Vereine haben bereits verstanden, dass eine leistungsstarke, dedizierte Wi-Fi-Versorgung notwendig ist, um ein solch positives Stadionerlebnis zu ermöglichen. Sie schaffen es, dass ihre Fans heute früher ins Stadion kommen, nicht erst kurz vor Spielbeginn, können ihre Wertschöpfungskette derart zeitiger starten. Aber nur eine Bezahlkarte für den Point of Sales etwa reicht noch lange nicht aus. Ein erhöhter Einsatz von Digital Ticketing und Smartphone-gesteuerten Prozesse müssen das Ziel sein, da sie extrem Zeit sparend sind, mehr Durchlauf und somit mehr Erträge am Spieltag ermöglichen. Cashflow statt Warteschlange also.
Cashflow statt Warteschlange
In den USA existieren bereits Innovationen wie eine In-Seat-Delivery oder eine Fast Lane. Das erzeugt gleich ein anderes Verständnis vom Stadion, schafft Wohlfühlatmosphäre. Warum eigentlich treffen sich hunderte bis tausende Fans vorher in Gaststätten und nicht gleich im Stadion? Warum ist nicht auch die Arena Genuss für Auge, Ohr und Gaumen? Betreiber können durch die Userdichte im Netzwerk an verschiedenen Orten des Geländes beispielsweise schnell erfahren, an welchem POS gerade sehr viel und an welchen eher weniger los ist. Auf Grundlage dessen können sie dann auch schnell und flexibel ihr Personal disponieren, Besuchern die Wartezeit verkürzen und schlussendlich für mehr Umsätze sorgen.
Transparenz und Einblicke in Echtzeit
Ein State-of-the-Art-Netzwerk verhilft den Vereinen darüber hinaus auch auf eine klarere Sicht auf ihre Fans. Durch Landingpages und andere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme können Sponsoren dann sehr granular die richtige Personenbasis ansteuern. Das Marketing für das Auto der Premiummarke spielt man etwa besser im VIP-Bereich aus als auf der Stehplatztribüne. Hinzu kommt die technische Variante des Carrier Offloadings; hier wird Mobilfunkverkehr aus den zellbasierten 3G-, 4G- und 5G-Netzen in Zusammenarbeit mit Mobilfunkanbietern in Wi-Fi-Netzwerke verlagert. In der Konsequenz entsteht ein besserer Überblick über User und Verbindungsdaten, die Vereine haben eine höhere Durchdringung, wissen mehr über ihre Zuschauer, können noch granularer Prozesse und Aktionen aussteuern.
Auch kleine Vereine profitieren
Und damit eines klar ist: Die Investitionen in ein solch leistungsstarkes Netzwerk mit modernen Dashboards und reichhaltigen Erkenntnisquellen sollte nicht allein den Big Playern vorbehalten sein. Sondern gerade auch kleine und mittelgroße Vereine erschaffen sich derart bessere Möglichkeiten, um auch außerhalb der Spielzeit als attraktiver Venue wahrgenommen zu werden – für Kongresse, Konzerte und andere Events. Last but not least sind die dadurch erschlossenen Umsatzquellen auch ein wichtiger Rückhalt im Falle eines Abstiegs. Digitale Mehrwerte erschaffen auf diese Weise Investitionssicherheit.
Fazit: Wer als leidenschaftlicher Fußballfan schon einmal seinen Platz nur deshalb früher verlassen hat, um nicht allzu lange in der Schlange für die Stadionwurst anstehen zu müssen und so aber das entscheidende Tor verpasst hat, weiß, wovon ich rede. Und das ist nur ein Beispiel für viele andere Herausforderungen. Ein starkes Netz löst diese und schafft Sicherheit auf mehreren Ebenen.